Ein Beitrag von Florian Lummer.
Kritiker der Tierhaltung sagen: „Die Tierhaltung ist schlecht für das Klima und die Umwelt. Sie produziere viele Treibhausgase wie Co² und Methan, verschmutze das Grundwasser mit Nitrat und die dadurch entstehenden Monokulturen belasten die Bodenfruchtbarkeit. Außerdem verbraucht es mehr Fläche.“
Diese Aussagen sind oft nur mit Halbwissen belegt und sind nicht Korrekt.
-Ohne organischen Dünger, kein Humus-
Ein Mastschwein frisst in etwa 3 kg Futter für ein kg Schweinefleisch. Jetzt sagen viele Kritiker: „Man könnte das Getreide doch einfach direkt konsumieren.“ Ja könnte man. Jedoch müsste man den Acker ohne Tierhaltung chemisch düngen. Um den Boden Humus zuzuführen benötigt man jedoch organische Dünger. Der von Menschen produzierte Kompost allein reicht dafür nicht aus. Dies würde sich massiv auf die Bodenfruchtbarkeit, das Bodenleben und somit auch auf den Ertrag auswirken. Außerdem würden die Nährstoffe im Boden nicht mehr so gut gehalten werden, da der Boden weniger Humus enthält. So könnte es ohne Tierhaltung, zu mehr Nitrat im Grundwasser statt weniger Nitrat im Grundwasser kommen. Der Boden könnte zudem weniger Co² speichern, da er weniger Humus enthält. Wir würden damit den Boden zerstören.
Die Herstellung und der Transport von Mineraldünger würde zusätzlich hohe Co² Emmissionen verursachen. Hinzu kommt noch, das ca 4,7 Millionen Hektar in Deutschland Dauergrünland sind, welche man ausschließlich für die Tierhaltung nutzen kann. Das sind etwa 28,3% der gesamten landwirtschaftlichen Fläche. Grünland speichert nochmal intensiver das Co². Beim umbrechen dieser Flächen würde jede Menge Co² freigesetzt werden. Außerdem ist das umbrechen von Grünlandflächen nur mit einer Genehmigung erlaubt.
Bei der Lebensmittelherstellung gibt es ebenfalls viele Reste, welche nur als Tierfutter oder für eine BGA verwertet werden können. Zuckerherstellung verwertet man z.b. 80% der Zuckerrübe als Tierfutter, da es anders nicht zu gebrauchen ist. Es wäre also eine Verschwendung es nicht an die Tiere zu verfüttern.
Fazit: Nur mit einer Tierhaltung, sind wir dazu in der Lage, den Boden ausreichend Humus beizufügen. Mit Humus sind wir in der Lage: Co² Emissionen zu speichern, Auswaschung von Nitrat zu vermeiden, den Boden fruchtbar zu halten. Zudem eignet sich die Tierhaltung um Reste zu verwerten und um sonst ungenutzte Grünlandflächen zu verwerten.