„Mais“ – besser als der Ruf?

Ein Beitrag von Florian Lummer

Mais ist eine Frucht, welche über die Jahre in Verrufung geraten ist. Es ist die am häufigsten angebaute Frucht in Deutschland. Dies führt zu Maisbetonten Fruchtfolgen. Zudem wächst Mais bis zu 3 Meter hoch, was die Sicht für Verkehr und für Touristen erschwert.

Jedoch hat Mais auch viele Vorteile.

Mais ist vielseitig Einsetzbar. Er dient als Bio-Energielieferant, energietragendes Futtermittel oder als Nahrungsmittel für die Verbraucher (Süßmais). Mais hat geringe Standortansprüche und ist daher in den meisten Gebieten Deutschlands gut anzubauen.

Außerdem ist der Mais eine sehr Umweltfreundliche Frucht. Sie benötigt lediglich eine Herbizidmaßnahme. Zudem eignet Mais sich sehr gut für den ökologischen Anbau, da man den Mais hacken kann, ohne die Saatstärke zu reduzieren. Für die heutige Zeit eignen sich am besten Nutzpflanzen, welche möglichst wenig Wasser benötigen.

Mais ist eine C4 Pflanze.

Das bedeutet, dass sie weniger Wasser benötigt als z.b. Getreide. Das liegt daran, dass sie bei der Photosynthese das Wasser besser nutzen kann und weniger Wasser verliert. Zudem speichern C4 Pflanzen sehr viel CO². Während 1 ha Wald ca. 11 mio. Tonnen CO² speichern kann, speichert ein ha Mais ca. 30 mio. Tonnen CO². Man kann zwar davon ausgehen, dass bei der Ernte und bei der Nutzung CO² freigesetzt wird, Jedoch auch viel CO² bis dahin zur Fotosynthese genutzt wurde und nun als Energie wiederzufinden ist. Daher ist der Mais eine Klimafreundliche und vielseitige Pflanze.

Autor: Florian Lummer

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Florian schreibt Beiträge als Gastautor für Land und Technik. Er betreibt auch einen eigenen Blog auf Instagram (farmfacts_deutschland)